Präambel
Es ist unsere Vision und unsere gläubige Überzeugung, dass Schönstatt Kultur und Kirche des neuen Jahrtausends prägen und gestalten wird.
Seit der Gründung Schönstatts am 18. Oktober 1914 haben immer wieder Jugendliche, junge Männer an diese Gründung geglaubt. Sie haben sie als eine Initiative und Antwort Gottes auf die Zeit erlebt.
Die Spiritualität und Pädagogik Schönstatts hat sich in den Schwierigkeiten des Ersten Weltkrieges, unter den Bedingungen des Nationalsozialismus, in den unterschiedlichen Gesellschafts-systemen unseres Landes in der Nachkriegszeit, die Erneuerung der Kirche vorauslebend und unterstützend im Dialog mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und nach der Wiedervereinigung in den gesellschaftlichen Strömungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts entfaltet und bewährt.
Jetzt haben wir die Grundzüge unseres Lebens als Schönstatt-Mannesjugend ausgearbeitet:
Die Säulen der SMJ
Vieles ist in diesem Dokument zusammengefasst. Die Gesichtspunkte gehören zusammen, sie durchdringen sich und ergänzen einander.
Dies ist das Dokument einer Geschichte gelebten Glaubens und die Frucht reflektierter Erfahrung.
Es zeigt einen Weg, auf dem Leben gelingt. Es ist unsere Bot-schaft und unser Angebot für jeden, dem die Zukunft von Kirche und Gesellschaft am Herzen liegt.
Wir wissen, dass wir selbst diese Botschaft sind. Wir selbst müssen und wollen lebendige Säulen sein und uns an dem orientieren, was wir in diesem Dokument beschreiben.
Wir sind junge und jugendliche Schönstätter. Dieses Dokument und unser Leben folgt den Ideen und Inspirationen Pater Josef Kentenichs.
Mit Mut und Engagement hat er sich im Hören auf den Gott des Lebens auf die Veränderungen einer neuen Zeit eingelassen. Dabei hat er sich besonders von der Gottesmutter geführt und geschützt, getragen und ermutigt erlebt. In innerer Verbundenheit mit ihm legen wir deshalb unser Dokument auf den Altar ihres Heiligtums in Schönstatt. Wir schließen so erneut das Bündnis mit ihr, und stellen uns ihr für die Zukunft zur Verfügung. Unserer Bündnispartnerin, empfehlen wir die Fruchtbarkeit unserer Bemühungen, uns selbst und alle Jugendlichen.
Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt:
Nichts ohne Dich – Nichts ohne uns!
Dazu segne uns der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Schönstatt, 30. Dezember 1999 / 1. Januar 2000